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Soirée pour Désirée „Die Quelle plaudert“ – Ligia Loretta
26. April 2018, 19:30
€15Soirée pour Désirée „Die Quelle plaudert“
Ligia Loretta singt selbst vertonte Gedichte von Desirée Rupprich.
Die Sängerin und Komponistin Ligia Loretta widmet ihr neues Projekt der Dichterin Desirée Ruprich, deren Gedichte sie zutiefst berühren und inspirieren, um sie genau 100 Jahre nach deren Tod dem heutigen Publikum näher zu bringen und sie zu würdigen. Dabei wird sie an diesem Abend von den drei namhaften, virtuosen Musikern ihres Quartetts sowie dem Dichter und Literaturhistoriker Christian Teissl begleitet, welcher dem Publikum einen Einblick in das literarische Werk und die Welt der Dichterin schenkt.
Weibliche und zugleich universelle Empfindungen grooven in origineller Musik, welche dem Zuhörer Tore zu einer beseelten Welt öffnet. Stücke voller Atmosphäre lassen ständig Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Mit authentischem Gefühl und Intensität verleiht die leidenschaftliche Musikerin Ligia Loretta in ihrem Liederzyklus „Musique pour Désirée“ der Poesie und Sensibilität der Dichterin Désirée Ruprich Ausdruck.
Es sind darunter Stücke aller Art: Balladen, Tangos, Bossanovas, es swingt oder klingt mal funkig oder bluesig, mal wie Chanson oder Valse oder Rumba, mal sind es groovige Suiten, irgendwo zwischen Chanson und kammermusikalischem Jazz … keine „Schublade“ genügt der Vielfalt der Vertonungen.
MUSIK: Ligia Loretta Quartett
GESANG, KOMPOSITION, KONZEPT: Ligia Loretta Cristea
AKKORDEON, AKKORDINA: Emmanuel Maze
GITARRE: Georg Jantscher
KONTRABASS: Thorsten Zimmermann
LESUNG & PRÄSENTATION: Christian Teissl (Dichter und Literaturhistoriker)
KARTEN: VVK 15€ | AK 18€
www.öticket.com oder in Raika Fillialen
Cursaal Management: 0664 / 300 71 61 oder office@cursaal.at
BEGINN: 19:30 Uhr | EINLASS: 19:00 Uhr
INFO: www.ligialoretta.at | office@cursaal.at
Dieses Konzert mit Lesung ist eine Hommage an die Dichterin Desirée Ruprich, die am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Steiermark lebte und sehr jung verstarb. Ein Abend zum Eintauchen in eine poetisch-musikalische Welt als Brücke zwischen den Jahrhunderten…
Desirée Ruprich (1890-1918) stammte aus St. Radegund bei Graz, wo ihr Vater, Gustav Ruprich, als Kurarzt die Kuranstalt leitete. Bereits mit 20 Jahren veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte in der Grazer Tagespost. Als Autorin von Kurzgeschichten und Feuilletons kam sie fortan regelmäßig im Grazer Volksblatt und in Österreichs Illustrierter Zeitung zu Wort. Ihr literarisches Hauptwerk, der Lyrikband „Wandervögel“, erschien 1913 in Leipzig. Bald darauf entstanden erste Vertonungen ihrer Gedichte und wurden noch zu ihren Lebzeiten im Grazer Kammermusiksaal uraufgeführt. Das kulturell interessierte Grazer Publikum jener Jahre kannte Desirée Ruprich aber nicht nur als Dichterin, sondern auch als Schauspielerin. In zahlreichen Aufführungen des Radegunder Bauerntheaters, das wiederholt in der steirischen Landeshauptstadt gastierte, übernahm sie dabei die weibliche Hauptrolle.
Mit 28 Jahren, wenige Wochen nach Ende des Ersten Weltkriegs, starb Desirée Ruprich an der damals grassierenden Spanischen Grippe. Der Nachruf des Grazer Volksblatts würdigt ihre „Güte und Herzensliebe“ und ihre karitative Tätigkeit während des Krieges.
Stimmen zu Ligia Loretta’s Album „Learning to Fly“ (2016):
„Wunderschöne, originelle Melodien, welche musikalische Erfahrung und aussergewöhnliches Talent widerspiegeln. (…) Was die Stimme betrifft, angenehm und gut geleitet, wird dieser mit Genuss und Neugierde zugehört, ganz besonders wegen ihrer Originalität. Man spürt den Hauch eines starken Gefühls und einer tiefen Leidenschaft, welche beeindruckt.“ (I.Matasaru, Liederautor, Komponist und Musikwissenschaftler)
„Es sind Lieder, die sich ins Gedächtnis einprägen, von denen man sich tragen lassen kann wie ein Vogel vom Wind.“ (Christian Teissl, Dichter und Literaturhistoriker)